Ein großer und pflegeleichter Rasen

veröffentlicht am 22. April 2016 21:30 von Beate

Rasengräser

Ihr fragt Euch sicher, wie eine große Rasenfläche leicht zu pflegen sein soll. Seit wir uns vor etwa zwei Jahren einen Mähroboter zugelegt haben, ist die Pflege unseres großen Rasens viel einfacher und weniger zeitaufwendig geworden.

Unsere etwa 1200 m² große Rasenfläche wurden viele Jahre mit einem Benzin-Rasenmäher in Form gehalten. Das war nicht nur sehr zeitaufwendig, sondern auch anstrengend. Vor vielen Jahren scharrten dort eine Menge Hühner, deshalb ist die Rasenfläche recht uneben. Zudem steigt sie zu den Hecken und Gehölzpflanzungen als Böschung leicht an.

Erster Versuch: Aufsitzmäher

Aufsitzmäher

Auch ein Aufsitzmäher brachte nicht den gewünschten Erfolg. Aufgrund des Anstiegs, können die Böschungen mit ihm so gut wie nicht gemäht werden. Außerdem fielen, wie mit dem Benzin-Rasenmäher, große Mengen an Schnittgut an. Ein Teil davon ließ sich gut als Mulchmaterial (zerkleinertes, organisches Material zur Flächenkompostierung) unter Gehölzen einsetzen, aber letztendlich blieb doch eine riesige Menge für den Kompost zurück. Auch mit dem Aufsitzmäher wurde etwa ein Samstagnachmittag nur fürs Mähen benötigt. Außerdem musste der Mäher jedes Jahr zur Wartung in die Werkstatt.

Zweiter Versuch: Mähroboter, das Rundum-sorglos-Paket

Mähroboter

Was also tun? Inzwischen war die Entwicklung der Mähroboter vorangeschritten. Nach Internet-Recherchen und einer Reihe von „You Tube“ Videos, fanden wir ein Modell, das unseren Bedürfnissen entsprach.

Seitdem arbeitet der Mähroboter von April bis Oktober an jedem zweiten Wochenende von morgens bis abends leise vor sich hin. Leichter Regen stört ihn nicht. Ein Regensensor sorgt dafür, dass der Roboter erst bei starkem Regen zurück in seine Ladestation fährt. Außerdem meistert er die Böschungsbereiche. Nur wenn der Boden sehr feucht ist, kann es passieren, dass er sich dort in schwieriger Position festfährt. Aber das kommt sehr selten vor.

Mulchmähen mit dem Mähroboter

Mähroboter bei der Arbeit

Mähgut, das von der Rasenfläche entfernt werden muss, fällt nicht mehr an. Mähroboter arbeiten wie Mulchmäher. Das fein zerkleinerte Schnittgut bleibt auf der Rasenfläche liegen. Es dient der Bodenverbesserung, da es die Nährstoffversorgung des Bodens sichergestellt, was wiederum auch dem Rasen zu Gute kommt. Die bisherige Wartung des Mähroboters hat sich auf einen Messerwechsel pro Gartensaison beschränkt.

Ich liebe es dem Mähroboter bei der Arbeit zuzusehen. Auch unser Boxer Kora kommt gut mit ihm zurecht, da er ruhig und langsam seine Bahnen zieht. Sie weicht ihm nur dann aus, wenn er ihr zu nahe kommt.

Ein Rasentrimmer erledigt den Rest

Die Rasenränder bearbeite ich mit einem leistungsstarken Akku-Rasentrimmer. Aufgrund ihres geringeren Gewichts bevorzuge ich Akku-Geräte. Die Arbeit ist mit einer Akku-Ladung nach etwa 30 Minuten erledigt. Ansonsten werden im Frühjahr oder Herbst nur Schwachstellen im Rasen ausgebessert und mit Dünger versorgt.

Rasen

Wird sich der Aufsitzmäher als Laubmäher eignen?

Vom Aufsitzmäher haben wir uns nicht getrennt. Ihn werde ich im Herbst zum Laubmäher umfunktionieren, denn unsere Rasenfläche ist jedes Jahr, spätestens im November, mit Blättern unserer Bäume und denen eines angrenzenden Parks übersät. Bisher habe ich den Rasen abschnittsweise mit einem Fächerbesen von der dichten Blätterschicht befreit. Diese Aufgabe soll in diesem Jahr der Aufsitzmäher übernehmen. Ich hoffe, dass mein Plan gelingt.


0 Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.